Die Æľwen

Der eigentliche Ursprung dieses Volkes ist unbekannt. Sicher ist nur das sie einst, im Dienste des Gottes Siturnum, durch magische Tore in diese Welt einfielen und die Uroks unterworfen und zu ihren Sklaven gemacht haben. Mit der Zeit folgte dann eine langsame Abwendung eines Teiles der Elfen weg von ihrem Gott und hin zu den Elementarkräften. Diese Entwicklung führte schlussendlich zum sogenannten Bruderkrieg. Dem Herzen des Elfenreichs, einem ausgesprochen fruchtbaren Land im Schutze des Zentralmassivs, wurde im Laufe dieses Krieges alle Lebenskraft entzogen. Auch heute noch findet sich dort nur eine lebensfeindliche Wüste welche von unheimlichen Kreaturen bewohnt wird welche während des Krieges erschaffen wurden.

Zwischen den beiden elfischen Fraktionen standen die versklavten Uroks welche sich gegen Ende des Krieges erhoben, die letzten dunklen Elfen hinwegfegten und die Anhänger der Elemente weit in den Norden vertreiben. Jene Teile des elfischen Großreiches welche nicht im Bruderkrieg im wahrsten Sinne des Wortes verwüstet wurden befinden sich seitdem in Hand der urokischen Stämme. Wie weit sich die Zwerge am Krieg gegen die alten Elfen beteiligt haben ist ungewiss. Von den heutigen Elfen wird die Anbetung von Göttern weiterhin skeptisch betrachtet.

Überall auf der Welt finden sich noch hin und wieder Spuren alter elfischer Städte, vor allem in den Dschungeln des Südens kann man auch ihre Stufenpyramiden finden. An manchen dieser Orte finden sich auch machtvolle jedoch dämonische Artefakte. Im Ausbreitungsgebiet der Menschen wurden diese Zeugnisse der Vergangenheit größtenteils geschleift, doch Zeugen hin und wieder noch ausgedehnte Tunnelsysteme vom Vorhandensein eines elfischen Kultplatzes.

Unter den Elfen des Nordens existieren keine echten Regierungsstrukturen. Sie Leben in Stammesgesellschaften und prinzipiell besitzt niemand mehr als er zum Leben braucht, doch sind nahezu alle Gegenstände des täglichen Lebens von hoher Qualität und reich verziert. Auch heute noch verfügen die Elfen oder hohe magische Kenntnisse, und so manches altes Wissen. Sie sind jedoch sehr zurückhaltend mit ihrem Wissen da sie die Risiken von zu viel Macht nur zu gut kennen.

Alle Elfen besitzen magische Fertigkeiten vergleichbar mit denen menschlicher Halbzauberer. Sie setzen ihre Magie sowohl zum verbessern ihrer körperlichen Fertigkeiten als auch für Elementarzauberei ein.

Ein anderer Unterschied zu den anderen intelligenten Rassen wird schnell deutlich wenn man einmal die Behausung eines Elfen besucht. Es gibt kein Bett, den Elfen schlafen nicht. Um ihre Gedanken zu ordnen ist es für sie jedoch notwendig sich von Zeit zu Zeit für einige Stunden zur Meditation zurückzuziehen. Hat ein Elf diese Möglichkeit nicht so zeigen sich Symptome wie verminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit welche mit denen des Schlafentzuges bei anderen Rassen durchaus vergleichbar sind.

Das Leben eines Elfen teilt sich auf in mehrere Phasen in denen er unterschiedliche Ziele verfolgt. Stets strebt der Elf nach der Meisterschaft in seiner aktuellen Profession. Doch nach einer gewissen Zeit wenn er einen Abschnitt seines Lebens als abgeschlossen betrachtet wechselt er, im Rahmen eines Rituals welches Tod und Wiedergeburt symbolisiert, in einen neuen Lebensabschnitt und das Wissen der Vergangenheit wird in den Hintergrund verdrängt. Nach einigen Tagen Konzentration lässt sich dieses Wissen jedoch auch wieder hervorholen. Die meisten jungen Elfen verbringen ihren ersten Lebensabschnitt als Krieger oder Jäger und können so im Falle eines Konfliktes auf die in dieser Zeit erlernten Fertigkeiten zurückgreifen. Oft geht ein neuer Lebensabschnitt auch mit einem Wechsel des Namens, des Wohnortes und/oder des Partners einher.

Elfen sind generell nicht sehr fruchtbar und haben daher auch nur wenige Nachkommen. Die erfolgreiche Zeugung von Halbelfen mit einem Menschen ist viel wahrscheinlicher wenngleich solche Verbindungen an sich relativ selten sind. Halbelfen sind von zarter Gestalt und elfischer Schönheit. Auch erreichen sie ein hohes Lebensalter, welches jedoch nicht mit dem vollblütiger Elfen zu vergleichen ist. In der Regel werden sie doppelt so alt wie Menschen und bewahren sich bis zu ihrem Tod eine gute körperliche Verfassung. Sie Erben des Weiteren eine gewisse magische Befähigung welche jedoch ohne entsprechende Ausbildung in der Regel versiegt. Halbelfen wachsen immer unter Menschen auf, allein schon weil ihnen für ein typisch elfisches Leben die notwendige Lebenserwartung fehlt. Der elfische Elternteil bleibt jedoch oft in ihrer Nähe und wacht über sein Kind. Ein Lebensabschnitt als Gefährte eines Menschen und Vater b.z.w. Mutter eines halbelfischen Kindes mag ungewöhnlich sein, aber wird durchaus akzeptiert.

Die Wüstenelfen: Einige wenige Elfen leben auch heute noch in der großen Einöde, umgeben vom Zentralmassiv. In kleinen Sippen ziehen sie dort umher und bekämpfen die Kreaturen die der Bruderkrieg hervorgebracht hat. Sie verbringen den Tag meist in einem geschützten und gut versteckten Unterschlupf welchen sie nur in der Nacht verlassen. Kontakt zu Menschen haben sie selten und nur wenigen gelingt es sie in den Weiten der Wüste aufzuspüren. Auch in der Nebelwüste südlich des großen Golfes soll es Elfen geben, doch liegen keine verlässlichen Berichte vor die dies bestätigen.

Die Aľbæ : Auch heute noch sollen Nachkommen des alten Elfenreichs in der großen Einöde, den Bergen des südlichen Zentralmassivs und den Höhlen des gefallenen Zwergenreiches Har´derot leben und von dort aus mit List und Intrige versuchen ihrem Herren Siturnum Einfluss auf die Geschicke der anderen Völker zu verschaffen. Ihre Existenz kann nicht durch Beweise eindeutig belegt werden doch würde ihr Mitwirken verschiedene geschichtliche Ereignissen wie dem Fall Har´derots in einem anderen Licht erscheinen lassen.



Sprachbeispiele:

Tal = Schutz

is = gegen

man = (dunkle) Magie



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