Über die Uroks



Bei diesen Wesen handelt es sich vermutlich um die ursprünglichen Bewohner Noviums . Doch dann wurden sie von den Elfen und ihren Dämonendienern im Namen des dunklen Gottes versklavt nachdem dieser das göttliche Dreigestirn in die Knie gezwungen hat. Zu Beginn des elfischen Bürgerkrieges begannen sie einen Aufstand gegen die ehemaligen Heeren und erkämpften sich ihre Freiheit zurück. Nun Leben sie wieder in Stämmen und Stammesverbänden wobei es auch besonders friedfertige Gruppen oder aber Kriegsfürsten und ihre umherziehenden Banden aus Kriegern gibt.

Auf ihre Schaffung durch ein göttliches Dreigestirn ist wohl zurückzuführen das es doppelt so viele männliche wie weibliche Uroks gibt. Das Volk der Uruks hat im Vergleich zu den Menschen zwar einen deutlich geringeren Anteil an Frauen, gleicht dies jedoch durch eine kürzere Schwangerschaft und höhere Geburtenraten aus so das das theorethisch mögliche Bevölkerungswachstum vergleichbar ist.


Die Gattung der Uroks teilt sich auf in 3 relativ unterschiedliche Unterarten:

Die Urok-sal, welche von den Menschen häufig schlicht Orks genannt werden, sind die herrschende Klasse im Volk der Uroks. Sie sind etwas größer und um einiges kräftiger gebaut als ein Mensch. Ihre Körperbehaarung ist in etwa mit der der Menschen vergleichbar. Einem Urok-sal unterstehen sowohl im Krieg als auch bei anderen Aktivitäten, wie der Jagd oder handwerklichen Aufgaben bis zu einem dutzend Urok-gob. Von allen Urok Gruppen sind die Urok-sal die intelligentesten und sie bringen auch als einzige Angehörige mit einer magischen Begabung hervor.

Urok-gob sind kindsgroß und auf den ersten Blick eher schmächtig, aber von nicht zu unterschätzender Körperkraft und Zähigkeit. Sie sind weder besonders schlau noch besonders mutig, aber dafür in großer Zahl vorhanden, nahezu drei Viertel aller Uroks gehören zu diesem Typ. Sie sind am ganzen Körper von dünnem Fell bedeckt. Die Menschen nennen sie auch Goblins. Urok-gobs leben in kleinen Familiengruppen zusammen welche geschlossen einem Urok-sal unterstellt werden.

Noch einfältiger als ein Urok-gob aber von schier unglaublicher Kraft sind die bis zu 3 Schritt hohen Urok-gra. Diese haarlosen Muskelberge werden bei den Menschen unter dem Namen Oger gefürchtet aber zum Glück ist ihre Zahl nicht besonders groß. Die Urok-gra leben wie die Urok-gobs in geschlossenen Gruppen. Sie unterstehen jedoch direkt den Stammesführern welche sie nach Belieben und Bedarf auch einzeln an Untergebene "verleihen".

Allen drei Typen ist eine grünliche Haut gemein, wobei diese bei den Urok-gob am dunkelsten und bei den Urok-gra relativ hell ist. Auch tragen sie alle im Vergleich zu den anderen Rassen große geradezu hauerartige Eckzähne, und schwarzes Haar.



Kastensystem:

Die Gesellschaft der Uroks besteht aus verschiedene Kasten welche jeweils ein festgelegtes Betätigungsfeld haben. Die Mitglieder der einzelnen Kasten wohnen nur in direkter Nachbarschaft mit Ihresgleichen. Dies führt dazu das sich jede Siedlung der Uroks in einzelne Bezirke teilt. Der befestigte Wohnbereich der Blutberührten in welchem sich bei Konflikten auch die anderen Einwohner flüchten ist dabei durchaus mit den Burgen der Menschen vergleichbar.

Weibliche Urok-sal, ausgenommen Schamaninnen, bilden eine eigene Kaste und sind prinzipiell Besitz der Häuptlinge welche sie als Lohn oder zum Zwecke der Fortpflanzung an Untergebene verliehen oder verschenken können. Nur selten werden Frauen welche sich durch besondere Taten oder Talente auszeichnen in einer anderen Kaste als vollwertige Mitglieder aufgenommen.

Die Schamanen stellen die am höchsten Gestellte Kaste dar wodurch ihnen auch alle Privilegien der Blutberührten zustehen. Bei ihnen wird nicht zwischen Männern und Frauen unterschieden und die Nachkommen von Schamanen werden automatisch dieser Kaste zugerechnet. Selten werden aber auch Urok-sal aufgenommen bei denen eine magische Begabung festgestellt wurde oder welche von den Göttern gesegnet scheinen. Sie werden von einem anderen Schamanen ausgebildet und treten später dessen Nachfolge unter den Beratern eines Clan- oder Stammesführers an. Um das Blut der Kaste rein zu halten und einen Überschuss oder Mangel an magiebegabten Schamanen auszugleichen findet zwischen den einzelnen Clans und Stämmen ein reger Austausch an jungen Schamanen statt. Es gibt keine Zuordnung der Schamanen zu einzelnen Gottheiten, ihre Aufgaben umfassen das Bewahren von Wissen sowie das gütig stimmen der Götter und Elementarwesen. Die Rituale der Schamanen vereinen somit gleichermaßen magisches Wissen wie auch das Bitten um das Wohlwollen der Götter wobei sich die einzelnen Schamanen in der Regel nur auf einem einzelnen Gebiet durch wahre Begabung hervortun.

Die Zweite Kaste sind die „Blutberührten“ (auch Berührte oder Blutorks genannt) diese Kaste umfasst etwa ein Viertel aller männlichen Uroks und welche alle Tätigkeiten ausführen die mit Blut in Zusammenhang stehen. Diese Kaste besteht zum Großteil aus Urok-sal und stellt die Krieger, Jäger, Fleischer und Wundärzte der Uroks. Berührte genießen neben den Schamanen das höchste Ansehen. Uroks außerhalb der Kaste der Berührten würden niemals auf die Idee kommen zur Waffe zu greifen und zu Kämpfen. Sie unterwerfen sich bedingungslos derjenigen Macht welche ihre Krieger besiegt hat. Rangniedere Krieger scheren sich in Regel den Kopf, da nur die als "++++" bezeichneten Hordenführer das Recht besitzen, langes Haupthaar zu tragen. Ebenfalls typisch für Urokkrieger ist es sich Erde in Kampfwunden zu reiben wodurch sich dickhäutige Narben als Andenken bilden.

Die sehr kleine dritte Kasten bilden traditionell die Händler und Beamte welche das Zusammenleben der Gemeinschaft verwalten.


Die vierte und zahlenmäßig größte Kaste bilden die Bauern und die fünfte stellen die Handwerker.


Unter diesen stehen die Urok-gob welche ihr Leben als Hilfskräfte für die Angehörigen der höheren Kasten verbringen.


Die unterste Kaste bilden die Urok-gra welche nur knapp über Nutztieren rangieren und auch vergleichbar eingesetzt werden.


Eine Siedlung von 400 Uroks teilt sich demnach etwa wie folgt auf.

100 Urok-sal (1 Schamane, 15 Blutberührte, 5 Händler, 30 Bauern, 16 Handwerker, 33 Frauen)

280 Urok-gob (5 Dienen dem Schamanen, 30 Dienen den Blutberührten, 30 Dienen den Händlern/Beamten, 90 Dienen den Bauern, 32 Dienen den Handwerkern, 93 Frauen)

20 Urok-gra (6 Frauen)



Gesellschaft:

Jeder Stamm hat einen Friedenshäuptling aus der Kaste der Händler und Beamten und einen blutberührten Kriegshäuptling. Beide werden von ausgewählten Vertrauten und den Schamanen beraten. Diese Stammes- und Clanführer wählen ihre Berater und Nachfolger aus ihrer eigenen Kaste.

Liebe ist ein unter Uroks eher seltenes Phänomen, wenn sich jedoch Uroks in einander verlieben wird dies im Regelfall als göttliches Zeichen gesehen und vom Häuptling akzeptiert sowie vom Schamanen rituell abgesegnet.

Alle Kinder der werden gemeinschaftlich von den nicht verliehenen Frauen des Häuptlings aufgezogen. Vater-Sohn Beziehungen sind den Uroks unbekannt, aber es existieren starke Bande zwischen den Gleichaltrigen auch wenn es sich nicht um Brüder handelt.

Erreicht ein männlicher Urok-sal die Geschlechtsreife wird er einer Reihe von Test unterzogen, welche durchaus auch zum Tode führen können, um seine zukünftige Stellung in der Gesellschaft zu bestimmen. In verschiedenen Aufgaben werden die Talente und Fähigkeiten des Heranwachsenden beurteilt. Danach wechselt er in die Kaste die seinen ermittelten Fertigkeiten am besten entspricht und bleibt dort bis zu seinem Tod.

Uroks kennen keine Schrift, doch übermitteln sie Botschaften durch verschiedenfarbige auf bestimmte Arten verknotete Fäden. Diese Methode wurde bereits vor dem Eintreffen der Elfen verwendet und auch während der Unterdrückung beibehalten.

Bei den Uroks herrscht das Recht des Stärkeren, wenn auch nicht nur in körperlicher Hinsicht. Es ist Tradition unvermögende Anführer herauszufordern und im Falle eines Triumphs ihren Platz einzunehmen. Dieses findet nicht nur im Rahmen von gewaltsamen Kämpfen statt sondern richtet sich nach dem Bereich des Lebens in welchem der Herausforderer die Kompetenzen seines Gegenüber anzweifelt. So gibt es feste Termine im Jahr an denen Streitigkeiten im Wettstreit beigelegt werden, was sich bis dahin nicht mit Worten, oder den Schiedsspruch einer übergeordneten Person, klären lässt wird in einer Disziplin nach Wahl der Schamanen ausgefochten. Am Hofe vieler Häuptlinge finden auch regelmäßige Wettbewerbe statt um zum Beispiel den neuen Leibkoch zu bestimmen.

Schwache Stämme zahlen Tribut, oder stellen sich den Starken als Söldner zur Verfügung, so verhindern sie das man sie irgendwann überfällt (Warum verlustreich um etwas kämpfen das man Fordern kann?). Es herrscht ein ewiger Machtkampf zwischen den Kriegsfürsten und Stammesherren und die Stämme wechseln häufig das politische Lager. Diese Uneinigkeit unter den 3 großen Fraktionen im Inland ist der Hauptgrund warum die Menschen überhaupt noch existieren, Auch mit allen Verbündeten hätten die Menschen keine Chance gegen eine vereinte Streitmacht der Uroks.

Ein wichtiger Bestandteil der Kultur der Uroks sind die Feste welche zu den verschiedensten Anlässen in kleinem oder großem Rahmen veranstaltet werden. Hierbei im Zentrum stehen neben Essen und Trinken die Tänze durch welche epische Sagen aber auch alltägliche Geschichten dargestellt werden. Eine Besonderheit sind hierbei die Kampftänze der Krieger. Aufgrund dieser traditionellen Tanz- und Kampftechniken stellen körperlich unversehrte Blutorks auch unbewaffnet eine nicht zu unterschätzende Bedrohung dar.

Entwickelt haben sich diese Tänze während die Uroks von den Elfen versklavt wurden.




Halburoks:

Im Volk der Uroks übertragen sind die väterlichen Eigenschaften in größerem Maße auf die Nachkommen, als die der Mutter. Demnach haben die Söhne eines großen Kriegers gute Chancen sich ebenfalls zu starken Kämpfern zu entwickeln .

Diese Eigenart des Volkes zeigt sich sehr deutlich auch bei den Halburoks, welche nur zwischen Menschen und den Urok-sal gezeugt werden können.

Die Kinder männlicher Uroks sehen in der Regel aus wie schmächtige Urok-sal, mit hellerer Haut und einem nicht ganz so kantigem Gesicht. Auch sind ihre Eckzähne weniger stark ausgebildet.

Wurde der Halburok hingegen von einem menschlichen Mann gezeugt so ist er von schlanker Gestalt mit schwarzem Haar, bräunlicher Haut und einem exotischen Reiz.



Gerüchte und ihre Ursprünge:

Schlussendlich soll an dieser Stelle noch mit einigen Gerüchten aufgeräumt werden welche leider noch heute zum Volksglauben über die Uroks zählen:

Uroks nehmen angeblich keine Gefangenen, zeigen niemandem gegenüber Gnade und hinterlassen nur verbrannte Erde.: Der Ursprung dieses Gerüchtes liegt darin das es für Krieger der Uroks eine Schande ist gefangen genommen zu werden. Ist dies der Fall so war man zu schwach bis zum Tode zu kämpfen und hat sich wie ein Kind überwältigen lassen. Hat der Gegner also gut gekämpft so ersparte man ihm diese Schmach und tötete ihn. Unbewaffnete, Alte und Kinder werden sehr wohl gefangen genommen und den eigenen Arbeitskräften angegliedert. Setzt sich jedoch ein Arbeiter zur Wehr oder versucht zu flüchten so behandelt man ihn wie einen Krieger, was dann meist seinen Tod zur Folge hat. Da nun aber gerade die Ruf der Uroks selten dazu führt das man sich ihnen Kampflos ausliefern will befand man sich lange Zeit in einem Teufelskreis. Auch die angeblich blinde Zerstörungswut liegt hierin begründet. Denn die Uroks haben die überfallenen Dörfer nicht etwa in blinder Zerstörungswut dem Erdboden gleich gemacht sondern vielmehr alles mit sich genommen was sie verwenden konnten und dann die gefallenen Verteidiger in ihren Häusern nach orkischem Ritus verbrannt. Zwischen dem zweiten und dritten Orkkrieg verbreitete sich jedoch bei den Uroks allgemein die Einsicht das sich für menschliche Gefangene oft Lösegeld kassieren lässt. Gegenwärtig haben sich die Urok welche um die Länder der Menschen herum Siedeln im Bezug auf die Behandlung von besiegten Gegnern nahezu vollständig an diese angepasst. Eroberte Siedlungen können seit dem dritten Orkkrieg in der Regel ihren Tagesgeschäften normal nachgehen, sie zahlen nun ihre Abgaben an neue Herren, diese halten aber auch ihren starken Arm schützend über die Bevölkerung. Umherziehende Banden von ausgestoßenen Uroks wie man sie in den bergnahen Gegenden der meisten Reiche antreffen kann halten sich zwar wenig an solche Traditionen, doch haben sie wie menschliche Banditen gelernt das man überlebende Opfer erneut ausrauben kann, und das Tote meist ein höheres Kopfgeld und verbissenere Verfolgungen zur Folge haben.

Ein weiteres Vorurteil besagt das Uroks ihre Opfer zerstückeln, trocknen und verzehren. Dies ist zumindest zu einem gewissen Grad zutreffend, Uroks glauben das die Stärke einer Person fester Bestandteil ihres Körpers ist und durch bestimmte Rituale auf einen anderen übertragen werden kann. Begründet liegt dieses wohl in den magischen Ritualen der alten Elfen welche ihren Opfern ihre Lebenskräfte und Gerüchten zufolge sogar die Seele entzogen haben. Als Folge dieses Glaubens tragen Blutberührte Uroks rituell mumifizierte Körperteile besiegter Gegner oder Kreaturen, wie etwa Schrumpfköpfe als Talismane. Auch kommt es vor das sie Herz oder Hirn ruhmreicher Gegner verspeisen um ihre guten Eigenschaften zu erlangen. Ein generelles verspeisen oder gar auf Vorrat lagern besiegter Feinde gibt es jedoch nicht.



Auflistung berühmter Stämme der Uroks:



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